Logbuch 2021 der „Sarabella“

Hier werden die nautischen Ereignisse in Kurzform publiziert. Um die Ladezeit zu beschleunigen, können die Fotos auf der Multimediaseite betrachtet werden.

2021 >>2022

DatumOrtEintrag
26.12.2021SeonWir wünschen allen unseren Segelfreunden ein Gutes, Neues Jahr!
07.12.2021SeonDas Jahrbuch mit vielen Bildern ist fertig. >Vorschau PDF
15.11.2021SeonDer Törnplan 2022 ist online >hier
16.10.2021SeonDer Kalender 2022 mit den schönsten Bildern der Saison 2021 ist fertig.
11.10.2021SeonDie besten Bilder der Saison 2021 >Multimedia
04.10.2021Werft Lagos (Sopromar)Die Sarabella ist ausgewassert. (>Bild) Im Mai 2022 geht es weiter Richtung Mittelmeer.
30.09.2021Lagos MarinaNach 2800 sm von Greifswald bis Lagos (Portugal) und 60 Häfen sind wir mit unserer Topcrew Urs und Adi sicher nach einer langen Etappe von Sines (75 sm) in der Marina Lagos gelandet. Ein Meilenstein! (>Bild) Die Saison 2021 ist beendet. (>Album >Bericht )
29.09.2021SinesWir beginnen mit abwechselnder Segelkombination zu fahren: Zuerst mit der Fock bei Böen bis 26 kn, dann mit dem Reacher und später zusätzlich mit Grosssegel, bevor wir wegen Flaute wieder motoren müssen und am Schluss gemütlich wieder mit Reacher. Regi kann den Herrschaften den Zvierikaffee sogar aufs Vordeck servieren. (>Clip). Um fünf Uhr legen wir in der Marina Sines an, wo leider noch ein Missgeschick geschieht, als das Heck an einer extrem weit aussen montierten Stegklampe anschlägt. Wir können das „Näggi“ provisorisch mit Gelcoat-Spachtel reparieren. Es ist der erste nennenswerte Rumpfschaden. Heute Nacht werden wir um 4 Uhr früh zur letzten Etappe nach Lagos, unserem Winterlagerplatz aufbrechen. (75 sm)
28.09.2021TroiaEndlich haben wir Wind und nicht zu wenig. Wir segeln raumschots und mit zwei Reffs im Grosssegel um das Capo Espichel und hoffen dann auf Wind- und Wellenabdeckung. Wegen dem Kapeffekt legen beide noch einen Zacken zu, so dass wir 25-27 kn Wind haben und zum ersten Mal die Fock reffen müssen. Da die kleine Marina Sesimbra keinen Platz für eine 15 m Yacht hat, segeln wir noch 14 sm der Küste entlang bis zur Marina Troia, was sich als Glücksfall herausstellt, da sie mitten in einem Naturschutzgebiet liegt und wir zum Tagesabschluss eine schöne Dünen- und Strandwanderung machen können. (>Bild)
27.09.2021Cascais(Lissabon)Wir haben den letzten Meilenstein unserer diesjährigen Reise erreicht: Lissabon. Leider unter Motor, da es heute gar keinen Wind hatte. (>Clip Windsuche Crew). Das Einchecken in der Marina ist obermühsam: 45 min. und tanken können wir erst nach einer weitere Stunde Warterei, da ein Motorboot vor uns 1’600 Liter (!) tankt.
26.09.2021PenicheEin richtiges Sonntagsfährtchen: Mit 8-10 kn TW segeln wir gemütlich die 25 sm bis nach Peniche. Die Crew übt sich im Finetuning. (>Videoclip)
25.09.2021NazaréHeute können wir endlich mal segeln. Wir kreuzen 25 sm bei schönem regelmässigen Südwind um 15 kn und Sonnenschein, müssen aber dann die Segel streichen, da wir sonst Nazaré nicht vor Sonnenuntergang erreichen. Die berühmte Surfecke eine Meile vor dem Hafen, wo sich sonst die weltweit grössten Wellen (bis zu 30 m!) wegen einer Bodenanomalie aufbauen, sieht heute absolut unspektakulär aus (>Bild); zum Leidwesen unserer Crew und Surfer Adi, der nur allzu gerne ein Spektakel gesehen hätte. (>Weltrekord Garrett McNamara 2019, youtube)
24.05.2021Figuera de FozMit Adi und Urs (>Bild) machen wir zuerst mal eine kleine Stadttour in Porto. Am Freitag segeln wir den ersten Tag 65 sm bis Figuera da Foz. Gedacht war nur bis Aveiro mit Ankern in einer Bucht, aber als guten Wind hatten, zogen wir es durch, obwohl wir schlussendlich doch motoren mussten. Highlight waren die schon lange vermisste Delphine. (Clip) Gerade vor Einbruch der Dunkelheit konnten wir im 20 Uhr in der Marina anlegen.
22.09.2021PortoHeute ist Einkaufstag. Am Nachmittag mieten wir diese E-Trotinetts und fahren an den Strand. Es gibt tolle Fotos. (>Bild)
21.09.2021PortoUnseren segelfreien Tag nutzen wir für einen ausgiebigen Besuch dieser wunderschönen Stadt. Wir sind überwältigt von der Ausstrahlung, den vielen versteckten Gässchen und der absolut einmaligen Stimmung. Ein „Must“ und ein weiterer Höhepunkt unserer Reise. >Album
20.09.2021Porto In Povoa de Varzim (>Aussicht) knattert es bis 23 kn und wir haben die Sarbella mit fünf Leinen belegen müssen um nicht auf den Steg gedrückt zu werden. Ankommende Yachten haben grosse Mühe mit Anlegen; zum Glück helfen alle; echtes Hafenkino!
Heute Montag segeln wir alleine nach Porto (20 sm). Es hat ganz schön viel Welle (ca. 3m) und 18-23 kn Wind. Die Sarabella wird recht durchgeschüttelt – wir auch – und segeln angeleint nur unter Fock. In Porto haben wir einen schönen Platz in der tollen Douro Marina und warten auf Urs und Adi, die uns bis Lagos begleiten.
17.09.2021Pavoa de VarzimZum Abschluss reicht es noch für eine Stunde segeln bei 2-3 Beaufort. Kaum angelegt (mit leichtem Südwind und Regen), dreht der Wind innerhalb von zwei Minuten auf Nord und fegt mit 25 kn in den Hafen. Nochmals Glück gehabt! Wir beenden den Törn hier, da es in Porto keinen freien Platz gibt. Wir haben 118 sm gemacht. Es war diese Woche viel Motoren und mehr Entdeckung und Sightseeing an Land angesagt statt segeln. Die Crew hat es dennoch genossen. Am Samstag gehen Thierry und Patrick nach Hause. >Album
16.09.2021Viano do CasteloDa wir keinen Platz in Porto trotz einwächiger Vorreservierung (!) kiregen, entscheiden wir hier zu bleiben und morgen den Törn in Podova de Varzim zu beenden. Dafür geniessen wir die wunderschöne Altstadt (>Bild) und besuchen das bekannte ehemalige Hospitalschiff Gil Eannes, das in den 50-iger Jahren mit den portugiesischen Kabeljau-Fischern in die Fanggründe von Neufundland und Nordatlantik mitfuhr. (>Bild)
15.09.2021Viano do CasteloWir haben zwar wieder keinen brauchbaren Segelwind, aber nach dem Verlassen der Ria von Baiona bietet sich bei Tagesbeginn ein einmaliges und dramatisches Stimmungsbild von Wolken und durchbrechenden Sonnenstrahlen. (>Bild) Um 15 Uhr laufen wir in Viano do Castelo, unserem ersten portugiesischen Hafen ein. Gerade noch rechtzeitig, da die Marina nur bei Hochwasser für uns ansteuerbar ist. Der Hafenmeister ist supernett und sagt, er habe sogar eine schlaflose Nacht gehabt, da er nicht wusste, wo er uns platzieren kann. Jetzt sitzen wir mit dem Kiel im Dreck fest, was weiter aber nicht schlimm ist.
Der Ölstand im Getriebe ist konstant und sauber. Wir bekommen von Yanmar die Erlaubnis bis Lagos zu segeln ohne das Boot auszuwassen und die Simmerringe (Propellerdichtung) vorher wechseln zu müssen.
14.09.2021BaionaAm Morgen wechselt der Yanmar Mechaniker das Getriebeöl (das alte ist ganz milchig, ergo hat es Wasser im Getriebe!). (>Bild) Wir müssen in Porto das Schiff rausnehmen und die Simenringe des Saildrive wechseln lassen. Es geht alles auf Garantie.
Am Nachmittag gibt es einen kurzen Schlag zum Ferienort Baiona mit schöner Altstadt. Thierry kann zum ersten Mal steuern. (>Bild). Das Timing stimmt – am Nachmittag regnet es heftig.
Nach der Siesta besuchen wir das Städtchen, das historische Berühmtheit erlangte, als 1493 Kapitän Alonzo Pinzon von der ersten Amerikareise von Kolumbus zurückkehrte und der Welt die „Breaking News“ der neuen Welt erzählte. Die Aussicht in den Hafen (>Bild) und aufs Meer sind eindrücklich (>Bild).
13.09.2021VigoDie 15 sm nach Vigo verliefen wieder mal windlos. Wir liegen in der kleinen Marina Bouzo. Der Ölverlust des Saildrive hält sich nach Reinigung der Bilgenrückstände in Grenzen. Morgen kommt der Yanmar-Techniker zur Kontrolle.
12.09.2021Porto NovoHeute segeln wir zum ersten Mal mit Patrick und Thierry raus aus der Ria bis nach Porto Novo (15 m). Sie lernen das Schiff kennen und wir können sogar zwei Stunden segeln bei 1-2 Bf. (>Bild) Bei der Kontrolle des Ölstandes im Getriebe machen wir eine üble Entdeckung (s. Bild): Der Saildrive hat ein Leck. Wir müssen morgen den Yanmar-Spezialist an Bord kommen lassen.
10./11.09.2021VilagarciaWir machen am Freitag als Abschluss einen Ausflug nach Santiago de Compostella, dem Pilgerort schlechthin. Wir sind erschlagen von der Wucht der Gebäude und treffen viele Pilger, die euphorisiert sich auf dem Platz vor der Kathedrale inszenieren. (>Bild1, Bild2). Edi reist gleich weiter nach Vigo und fliegt dann nach Hause.
Am Samstag ist wieder mal Klarschiff- und Einkaufstag. Um 14 Uhr kommen Patrick und Thierry an Bord.
09.09.2021VilagarciaHätte es heute nicht gegossen wie aus Kübeln, wäre es einfach ein schöner Segeltag mit gutem Wind und wenig Wellen – wie auf dem Mittelmeer – gewesen. Aber es war zeitweise wirklich grenzwertig! (>Videoclip) und einen Gegenstrom von fast zwei Knoten warf uns bei jeder Wende zum Umfahren von Untiefen wieder eine Meile zurück (>Trackausschnitt). Nach 54 sm sind wir in der Marina Vilagarcia angekommen. Mit insgesamt 447 sm ist nun der 14-tägige Törn mit Edi von Bilbao bis hierher zu Ende gegangen. Trotz einigen Passagen mit Flaute und motoren war es ein absolut abwechslungsreicher Törn! Wir feiern das gebührend mit einem feinem galizischen Menü im Clubrestaurant. (>Bild) >Bericht , Album
08.09.2021PortosinIn gebührendem Abstand haben wir das gefürchtete Cap Finisterra („Ende der Welt“) gerundet (>Bild), obwohl es wenig Wind und Welle hatte. Wir konnten wieder 29 sm von 46sm segeln. Am Schluss reichte es sogar noch zum Reachersegeln in die grosse Ria (Bucht) de Muros, die wie ein See wirkt.
07.09.2021MuxiaHeute ist wegen stürmischen Bedingungen Hafentag. Wir spazieren zur Westspitze, wo eine Walfahrtskirche und eine Art Kraftstein stehen. (>Bild). Die Aussicht ist gewaltig! Der Ort erhielt übrigens zweifelhafte Berühmtheit, als 2002 genau vor ihrer Küste der Öltanker „Prestige“ sank und eine riesige Umweltkatastrophe verursachte. (s. Artikel Spiegel-online)
06.09.2021MuxiaAuf dem Weg von A Coruna nach Laxe Porto (35 sm) kommt endlich der ersehnte Wind auf, obwohl die Vorhersage gar nichts davon erwähnte. Ursprünglich wollten wir vor Laxe vor Anker gehen, aber da wir mit 16-22 kn toll am Wind kreuzen konnten, segelten wir weiter bis Muxia Marina (>Clip). Mit Aufkreuzen wurden es dann 62 sm, so dass wir gerade noch vor der Dunkelheit und drohendem Gewitter anlegen konnten.(>Bild) Die Abendstimmung war beeindruckend (>Bild). Damit hatten wir die Hälfte der „Todesküste“ (Costa da Muerto) bis zum Cap Finisterra geschäfft. Die zweite Hälfte sparen wir uns für Übermorgen auf; morgen herrscht Südsturm.
05.09.2021A CorunaHeute war wieder mal Hafentag angesagt mit Waschen, Klarschiff machen und einem kleinen Veloausflug zum Herkulesturm, einer der grössten Leuchttürme weit und breit. Der Herkulesturm weist Seeleuten seit der Zeit des römischen Kaisers Trajan (um 110) ihren Weg. (>Bild) . Eine mächtige Windrose vor dem Turm mit freiem Blick über den Atlantik zeigt die vier die Himmelsrichtungen – ein magischer Platz! (>Bild)
04.09.2021A CoruñaEs mag banal aussehen diese Hafeneinfahrt (>Bild), aber mit dem Erreichen von A Coruña haben wir einen Meilenstein unserer Reise erreicht: Wir haben die Biskaya hinter uns gelassen. Ab jetzt geht es nur noch Richtung Süd mit dem Saisonziel Lagos (Portugal) zu erreichen. Die ganz Strecke von 55 sm ab Viveiro mussten wir unter Motor zurücklegen. Aber sowohl der Sonnenaufgang (>Bild) wie auch die eindrücklichen Felsformationen der verschiedenen Kaps waren eindrücklich. (>Bild)
03.09.2021ViveiroWir sind nach 32 sm unter Motor (!) nach einem weiteren Flautentag wie auf dem Hallwilersee in der kleinen Marina Viveiro angekommen. >Bild Die Stadt ist wenig erhebend. Morgen gehts direkt nach A Coruna. (55 sm)
02.09.2021RibadeoDie Ausfahrt von Cudillero war noch einmal mit Herzklopfen verbunden, da diesmal sogar noch Ebbe herrschte; es blieb wiederum zehn Meter Platz links und rechts von den spitzen Felsen, die aus dem schäumenden Wasser ragten. Eine halbe Stunde segeln auf dem Weg nach Ribadeo war das Höchste der Gefühle. Der Rest bestand aus motoren. Wenigstens ging das nervige Geschaukel durch die hohe Dünung heute auf ein erträgliches Mass zurück; die 40 sm waren ganz angenehm. Offenbar hatte Wilfried Krusekopf, der Kenner der Biskaya und Bretagne, recht mit seiner Aussage, dass man höchstens ab Gijon diese Küste absegeln sollte, da die Dünung und wenig Wind vorher unerträglich sein können. Aber die Windprognosen für die nächsten Tage sehen nicht rosig aus. (>Graphik windy.com) Die Brücke vor der Marina Ribadeo ist zwar 30 m hoch, aber jedesmal hat man das Gefühl, dass man nicht unten durchkommt. (Unser Mast ist 23 m hoch >Bild). Im Übrigen scheint hier das Zentrum der Gaffeljollen zu sein. (>Bild)
01.09.2021CudilleroEntgegen der Windprognose hat es schon wieder keinen Wind, so dass wir motoren mussten. Nach dem Capo Penas nahm endlich der starke Swell ab. Nach 32 sm stand uns nur noch die Einfahrt in den Hafen von Cudillero bevor und der war so schmal und wellig, dass der Adrenalinspiegel auf 100 stieg und wir hatten nur einen Versuch! „Nichts für Memmen!“ sollte im Hafenführer stehen: Bild beim Reinfahren, Bild von Land aus). Das idyllische kleine Örtlein – offenbar ein Touristenmagnet – war den Besuch wirklich wert. (>Panorama)
31.08.2021GijonEs ist immer wieder ein Erlebnis am Morgen früh loszufahren und den Sonnaufgang auf dem Meer zu erleben. (>Video). Wir legten um 05.35 Uhr in der Marina Santander ab, fuhren durch den langen Flusskanal und zählten die unzähligen Fahrwegtonnen ab, bis wir nach 45 min. ins freie Fahrwasser kamen, wo uns die übliche Dünung (ohne Wind!) empfing. Wir hofften auf Wind mindestens nach dem Mittag, da wir insgesamt 90 sm vor uns hatten. Leider blieb er aus und als er um 16 Uhr dann endlich erwachte, hätten wir aufkreuzen müssen, was einen grossen Umweg für die restlichen 20 sm bedeutet hätte. Folglich legten wir nach 14 Std. Motorfahrt und 89 sm ziemlich geschafft von der Schaukelei in der Marina Gijon an. (>Bild)
30.08.2021SantanderDa es am Morgen noch keinen Wind hat und wir unter Motor und mit viel Dünung Richtung Santander fahren, sieht es zuerst nach einer mühsamen Sache aus. Endlich kommt um zwölf Uhr die Tagesthermik und wir können raumschots mit dem Reacher vor dem Wind kreuzen. (>Video 30 sec) Am Abend um 18.30 Uhr laufen wir in der Marina ein und müssen uns selber einen Platz mit Hilfe eines lokalen Seglers suchen, da der Marinero schon Feierabend hat. Dafür liegen wir nun gratis, da wir morgen schon um fünf Uhr früh ablegen müssen, um die 70 Meilen bis Gijon zu schaffen.
29.08.2021BilbaoDen Hafentag nutzen wir um das berühmte Guggenheim Museum zu besuchen. Das grandiose Gebäude von Frank O. Gehry wurde 1997 gebaut und katapultierte Bilbao von einer sterbenden Industriestadt zur weltweit anerkannten Kulturstadt. Nach zwei Stunden Besuch sind wir erschlagen von dieser gewaltigen Ansammung von hochkaratiger Kunst. (>Album) Es reicht gerade noch für einen kurzen Abstecher in die Altstadt und dann muss Klaus schon seine Heimreise nach Frankfurt antreten.
28.08.2021BilbaoNach 185 sm erreichen wir Bilbao. Es hatte viel Seegang und 18-22 Kn Wind NE, der dann wie prognostiziert auf ENE zu unseren Gunsten drehte. Damit ist der erste Törn nach der Sommerpause zu Ende. (>Bericht, Album)
27.08.2021unterwegsBei HW in Port Medoc um 0930 abgelegt. 2-3 Bf NO. Wir versuchen am Nachmittag zu segeln. Es sind 150 sm Kurs 210 Grad bis Bilbao. ETA Morgen 1200.
26.08.2021Port Medoc (Bordeaux)Bei Hochwasser gehts raus durch die Schleuse aus dem Bassin des Chalutiers und schon kündigt sich ein wunderbarer NO-Wind von 12-15 kn an. Nach Umrundung der Insel Oléron gehts es dieser entlang, bis wir das Delta der Gironde (dem grossen Fluss nach Bordeaux) erreichen. Obwohl der Wind zwischenzeitlich zusammenfäät, können wir die gesamte Strecke segeln, 62 Meilen. Am Schluss sogar mit über 10 kn Fahrt, da der Tidenstrom mit 3.5 kn schiebt. Um 20 Uhr legen wir in der Marina Medoc an.
25.08.2021La RochelleNach einer kurzen Nachtbesichtigung der Altstadt (>Bild), machen wir heute einen Hafentag mit Waschen, Einkaufen, Schiff abspritzen. Am Abend kommt Edi an Bord. Dann geht es nach Port Medoc, s. Route (Einfahrt nach Bordeaux). Von dort aus machen wir am Freitag den Nachtschlag von 140 sm nach Spanien (Bilbao). Hoffentlich funktioniert dann das AIS nach dem Firmware-Upgrade wieder richtig.
24.08.2021La RochelleWas für ein toller Segeltag! NO-Wind ohne Wellen mit 4-5 BF und 72 sm ohne ein Manöver und mit einem Schnitt von 7.5 kn bis nach La Rochelle geschafft. Wir liegen im Vieux Port in illustrer Gesellschaft: Zwei Tallships und eine Vendée Globe Rennyacht. (>Bild1, Bild 2*)
*Das ist das Siegerboot der Vendée Globe 2021 und wer genau hinschaut, erkennt Yannick Bestaven, der zufällig gerade mit seiner Familie davor stand. (Irrtum vorbehalten)
23.08.201Ile d’Yeu – Port JoinvilleAus einer zweistündigen morgendlichen Velotour auf dieser Atlantikinsel – Auslaufen war erst um 14 Uhr möglich – wurde eine ganztägige Tour mit so vielen Naturschönheiten und einem gemütlichen Lunch im besten Restaurant der Insel, dass wir das Auslaufen nach La Rochelle auf Dienstag verschoben. Am geschichtsträchtigen Pointe de But zum Beispiel sind etliche Dreimaster des 19. Jahrhunderts mit Mann und Maus im Nebel orientierungslos untergegangen und 1918 strandete der US Transporter „Tenadores“ mit hunderten italienischen Kriegsveteranen an Bord. (>Bild). Absolut Idyllisch sind die Badebuchten (>Bild), sowie die vielen in den Pinien versteckten Urlaubshäuser, vor denen unglaublich oft ein uralter Renault 4 steht. (>Bild)
22.08.2021Ile d’Yeu – Port JoinvilleDa wir bei Niedrigwasser noch nicht aus der Marina Pornichet auslaufen können, machen wir am Morgen im Städtchen unsere Food-Einkäufe. Frischer gehts nicht mehr: In der Frisch- und Fischhalle hat es alles, was der Bauch begehrt. (>Bild). Die 32 sm bis zur Insel d’Yeu sind ein richtiges Sonntagfährtchen bei 12-15 kn (3-4 Bf) Westwind. Endlich können wir den Sonnenschein geniessen. (>Bild). Um 19 Uhr legen wir in Port Joinville an, das wir auch nur bei Hochwasser anlaufen können: Kartentiefe 1.10 m+Tide 2.30 m ergibt abzüglich unserem Tiefgang von 2.40 m eine Reserve von einem Meter.
21.08.2021PornichetEs regnet heute nur einmal – dafür den ganzen Tag. Zum Glück hat es ab der zweiten Hälfte der Strecke (32m) genug Wind, so dass wir toll mit Reacher und 2 kn Stromunterstützung auf gute 9 Knoten kommen und um 14 Uhr (Mit Hochwasser!) in der Marina Pornichet bei St. Nazaire anlegen können. Gegen Abend klart es auf und wir mieten noch ein Auto um die sehenswerte mittelalterliche Stadt von Guérante (>Bild) und die berühmten Salzfelder zu besuchen. (>Bild). Wir essen im reizenden Fischerort Le Croisic und sind um 23 Uhr wieder an Bord. Bei Niedrigwasser stehen wir fast im Hafen auf!
20.08.2021Belle IleDie 25 sm bis zur Insel Belle Ile sind zwar langweilig, dafür geniessen wir zum ersten Mal Sonne – ohne Thermounterwäsche! Das Anlegen an den Hafenbojen mit Bug- und Heckleinen klappt gut, dank der fixen Marinacrew. (>Bild) und strolchen im Hafen „Le Palais“ herum und besuchen die Zitadelle des berühmten Monsieur Vauban, der als genialer Festungsarchitekt galt. Claude Monet malte hier über dreissig Bilder. Alles „très belle“! (>mehr). Am Abend geniessen wir zum ersten Mal das Abendessen im Cockpit!
19.08.2021LorientBevor wir (im Regen!) nach Lorient aufbrechen, besuchen wir das Fort von Concarneau (>Bild) und merken was für ein Bijou wir gestern verpasst haben (>Bild). Morgens um acht ist alles leer. Trotz Regen ist die Laune bestens (>Bild), da wir schönsten Wind mit 2-3 Bf haben und nach einem kurzen Holeschlag direkt auf Lorient zuhalten können. Nach 33 sm und vier Stunden schönstem Segeln legen wir in der Marina Kernevel an.
18.08.2021ConcarneauEs wäre ein langweiliger Tag mit wenig Wind und viel Motorfahrt (39 sm) geworden, wären wir nicht minutenlang von Delfinen umspielt worden. (>Video 30 sec.) Das Städtchen Concarneau ist voll von französischen Sommertouristen und weniger attraktiv als beschrieben. Nur das „Café Amiral“ des berühmten Kommissar Dupin (>“Bretonische Verhältnisse„) ist ein Highlight.
17.08.2021AudierneHeute ist wieder mal richtiges Bretonenwetter: bewölkt-sonnig-regnerisch-böig: Wir setzen den Reacher, rollen ihn wieder ein, motoren, rollen den Reacher wieder aus und segeln rasant mit 10 kn Speed dank Strom (4 kn!) durch den gefürchteten Raz de Sein, der heute relativ zahm ist. (>Bild), aber bei Sturm gefährlich werden kann (>Bild). In Audierne legen wir uns an eine Boje, da der Hafen für uns zu wenig tief ist.
16.08.2021Camaret-sur-merWir machen heute nur einen kurzen Schlag von 12 sm bis Camaret, staunen ob dem Schiffsfriedhof (>Bild) und machen an diesem beliebten Ort eine ausgiebige Küstenwanderung (>Bild) und besuchen das Memorial der Atlantikschlacht des 2. Weltkriegs (>Bild). Hier wurden 5155 Handelsschiffe und 738 deutsche U-Boote versenkt. 75’000 Matrosen verloren ihr Leben!
13.08.2021Brest Marina du ChâteauNach der Sommerpause sind wir zurück an Bord der Sarabella. (>Bild) Es ist alles in Ordnung, die Solarzellen haben zuverlässig alle Batterien geladen und es ist nichts feucht. (Auch im Sommer regnet es hier häufig!). Nach dem Grosseinkauf am Samstag (Mit Lieferung in die Marina!, Bild) gehts am Montag los mit Klaus. Wir nehmen die Reise Richtung Süd in Angriff. (>Törnplan)
23.07.2021SeonEin kurzer Rückblick >Best of 2021-Part 1
17.07.2021Marina du Château BrestDie Sarabella ist dank Erikas und Reinis Hilfe in einem Tag aufgeräumt für die Sommerpause. Reini macht noch eine Riggkontrolle und steigt in den Mast. Der Dynemaschäkel des Reachers ist schon wieder leicht angegriffen, weil er konstruktionsbedingt am Vorstag streift. (>Bild) Hanse muss sich da was überlegen!
15.07.2021BrestDer Törn durch die Nord-Bretagne geht in Brest zu Ende. Der Start in Aber Wrach ist nur dank GPS möglich, da stockdicker Nebel herrscht; ein bisschen unheimlich so zwischen den Felsen durchzufahren. Die Passage beim berüchtigten „Phare du Four“ ist bei wenig Wind und unter Motor unspektakulär. Das Timing mit der Strömung stimmt wieder mal hervorragend: Wir werden mit drei Knoten durchgeschoben. Am Schluss können wir sogar noch unter Reacher ein Stunde lang bis Brest segeln. Wir haben 300 sm in dieser Woche gemacht! >Album , Bericht
14.07.2021Aber WrachHeute war zu wenig Wind – eine Seltenheit in der Bretagne – um zu segeln. Die 36 sm bis zur Marina von Aber Wrach legten wir in fünf Stunden. (>Bild) Es ist zwar schön hier, aber zu einem Bad am Sandstrand können wir uns bei 17 Grad Wassertemperatur nicht überwinden. (>Bild). Morgen gehts durch die gefürchtete Meerenge „Chenal de Four“ und auf nach Brest, unserer Marina für die Sommerpause bis zum 15. August.
13.07.2021RoscoffWir starten erst um 10.30 um den Tidenstrom für uns zu nützen. Es war richtiges Bretonenwetter: Zwischendurch herrschte dicker Nebel und dann schien wieder die Sonne. Trotz wenigen Wenden und direktem Kurs bei 3-4 Bf waren es doch 56 Meilen bis Roscoff. Am Ende bläst es nur noch mit 10 kn, so dass wir den Motor zu Hilfe nehmen müssen. Dabei gibt es einen kurzen Schreckmoment: Er rumpelte und offenbar hatte sich etwas (Seegras?) in der Schraube verfangen. Gottseidank löste es sich nach kurzer Rückwärtsfahrt. Im Marinarestaurant geniessen wir ein hervorrangendes „Pavé de Somon“ (Lachsfilet). (>Bild)
12.07.2021LesardrieuxHeute ist um 06.00 Uhr Tagwache, da wir um 07.30 in die Schleuse der Marina St.Malo fahren müssen. Am liebsten wären wir aber im Bett geblieben: es regnete Bindfäden! Die ersten 10 Meilen segelten wir noch im Regen, doch dann klarte es endlich auf und wir segelten mit 18-22 kn Wind und 1-2 Meter Seegang Richtung Lesardrieux. Teilweise knallte die Sarabella bös in die Wellentäler. Um 18.30 Uhr und nach 72 sm (!) erreichten die Marina. Sie liegt in einem malerischen Flusstal.
10.07.2021St. MaloBei Leichtwind segeln wir durch die Untiefen des „Plateau des Minquiers“ nach St. Malo. (36 sm) Die Einfahrt mit dem Leuchtturm ist eindrücklich. (>Bild) Zur Marina Vauban gehen wir durch eine grosse Schleuse (>Bild), um unabhängig von der Tide zu sein, die bis zu 12 m Hub (Weltrekord!) sein kann.
Wir bleiben zwei Nächte und geniessen diese sensationelle Stadt. (>Ausblick auf den berühmten Stadtmauern, Bild Flut, Bild Ebbe). Ein Meilenstein auf unserer Reise!
09.07.2021JerseyDie 46 sm nach Jersey sind perfekt geplant: Mit 4.5 kn Tidenschub um das Cap de la Hague (die Nordwestspitze von Frankreich) und mit angenehmen 10-12 kn TW nach Jersey. Erika und Reini übernehmen das Steuer. (>Bild). Das sind unsere ersten echten Meilen Richtung Süd! Wir können mit Erlaubnis der Coastgard in der St. Catherine Bay an einer Mooringnboje anlegen. Nur an Land dürfen nicht! Coronaregeln lassen grüssen!
08.07.2021CherbourgWir machen einen Ausflugtag mit Reini und Erika und besuchen die bekannten Leuchtfeuer und Caps der Halbinsel. (>Bild) .Im typischne normannischen Hafen von Barfleuer erleben wir eine dramatische Hafenstimmung. (>Bild)
05.07.2021CherbourgWir sind wieder erholt von der Überfahrt und können gerade die Ankunft der Langstreckenregatta der Class40-Rennyachten miterleben. (>Bild) Die 30 Yachten sind vor drei Tagen in La Trinité sur Mer (Südbretagne) gestartet und hätten in Cowes (England) einlaufen sollen, was wegen Corona untersagt war. Cherbourg war deshalb ihr Zielhafen. Dank Südwind brauchten sie für die Strecke von 300 sm nur ungefähr 35 Stunden. Dass hier der Segelnachwuchs gezüchtet wird, konnten wir am Nachmittag sehen, wo trotz Regen und Böen die Kleinsten auf ihren Optis im Hafen herumkurvten. (>Bild). Morgen ist Starkwind angesagt. Am Freitag wird es mit Reini und Erika Richtung Brest weitergehen.
04.07.2021CherbourgWir sind nach 28-stündiger Fahrt und 195 sm in Cherbourg angekommen. Die ruhige Nachtfahrt legen wir unter Motor zurück. Der Sonnenuntergang im Ärmelkanal ist eindrücklich. (>Bild). Am Morgen ist der Wind sehr wechselhaft und das Wetter regnerisch, weshalb wir die restlichen 50 sm ebenfalls motoren um vor dem angekündigten Starkwind in der Marina (2500 Yachten!) einlaufen zu können, was uns glücklicherweise und bei strömendem Regen gelingt.
03.07.2021CalaisWir durchqueren um 12.15 Uhr die meistbefahrene Schifffahrtsstrasse der Welt in einem günstigen Moment um den vielen Fähren aus dem Weg gehen zu können. (>Bild). Es hat 15-18 kn SW-Wind und es regnet (!). Wir müssen aufkreuzen. Wir haben noch 150 sm vor uns bis nach Cherbourg.
02.07.2021Dünkirchen Da endlich die Sonne für zwei Tage (!) scheint, bleiben wir für den Rest des Törns hier. Es waren regnerische Tage >(Bericht, >Album)
30.06.2021Dünkirchen (F)Wir sind mit lausigem Wetter – Nieselregen – in Frankreich angekommen. Immerhin konnten wir die 18 sm von Nieuwpoort her bei 15-22kn NO-Wind segeln. Die Marina von Dunkerque ist praktisch, aber wenig einladend. Mal sehen was die Stadt historisch zu bieten hat; immerhin war es ja ein bedeutender Ort im 2. Weltkrieg. (>Infos)
29.06.2021Nieuwpoort (B)Nach der historischen Fussballnacht motoren wir die 8 sm nach Nieuwpoort. (>Track Marine Traffic) Regi kriegt hier ein neues Ölzeug. Beim letzten Gewitter am Sonntag war es löchrig wie ein Käse und sie war total durchnässt. (>Bild) Am Nachmittag mieten wir Velos – Nieuwpoort ist mit seinen 3 Marinas und 2’000 Yachten weitläufig – und fahren Downtown. (>Bild)
Am Abend gibt den obligaten Fondueplausch. (>Bild). Es passt zum Wetter: Es regnet wieder mal!
27.06.2021Oostende (B)Wir entscheiden uns, gleich einen langen Schlag bis Oostende durchzuziehen. Obwohl der Wind mit 3-4 Bf aber leider genau von achteraus weht und links Untiefen oder Windparks und rechts ein Fahrwasser der Berufsschiffahrt das Halsen erschwert, müssen wir ein grossen Teil der 85 Meilen (!) unter Motor fahren. Kurz vor dem Ziel prasselt noch ein gewaltiges Gewitter auf uns nieder. Die Sicht ist sehr eingeschränkt. (>Videoclip 35 sec.) Im Hafen von Oostende müssen wir einen genug tiefen Platz suchen, da die Tide 5m beträgt (>Bild).
26.06.2021Scheweningen (NL)Wir motoren nochmals den Ij-Fluss nach Ijmuiden zurück, bevor wir nach der Schleusendurchfahrt wieder in die Nordsee Richtung West abdrehen. Leider hat es für die 30 sm nach Scheweningen keinen Wind. Hier sind unsere holländischen Segeltage zu Ende. >Bericht
25.06.2021AmsterdamWir besuchen zwei Tage diese verrückte Stadt und lassen es uns nicht entgehen, das berühmte Rotlichtviertel unter kundiger Führung mit eindrücklichen Blicken hinter die Kulissen, die uns sehr beeindruckt haben, zu durchstreifen. Sehr interessant auch das NDSM-Gebiet neben unserer Marina, das aus einer verlotterten Grosswerft zu einer autonomen und hippen Künstlerszene angewachsen ist. >Album
23.06.2021AmsterdamHeute stehen eine Schleuse und 15 sm Flussfahrt auf dem Ij vor uns, bevor wir in der Amsterdam Marina landen. Alles ist sehr gross und industriell. Der Yachthafen ist eingeklemmt zwischen postindustriellen Bauten (>Bild) und einer riesigen Schiffswerft. (Das braune Ding im Hintergrund ist ca. 300 Meter lang > Bild). Nicht sehr romantisch, aber praktisch. Jetzt machen wir für 2 Tage Amsterdam Downtown unsicher.
22.06.2021IjmuidenDie Staande Mastroute fällt leider ins Wasser, da eine Brücke nach Alkmaar wegen Reparaturen geschlossen bleibt. (Zum Glück haben wir den Hafenmeister vorher noch gefragt, sonst hätten wir 20 sm wieder zurückfahren müssen!).
Somit segeln wir „aussen rum“ nach Jimuiden, dem Seaport vor Amsterdam. Es hat anständig Wind (15-27 kn). Am Anfang hatten wir den Strom für uns, am Schluss stand Tide gegen Wind, was ein konfuses Wellenbild ergab und wir die Fock wegrollen mussten. Von den 42 sm haben wir nur vier Seemeilen motoren müssen. Nach dem Anlegen – nicht ganz einfach bei 22 kn – spazieren wir dem kilometerlangem Strand von Jimiuden entlang, wo Kite-Surfer wie verrückt übers Wasser gleiten. >Bild Crew, >Bild 2 Strand)
20.06.2021Den HelderSarah und Chrigu sind an Bord gekommen. (Von Coronakontrollen ist keine Rede mehr!). Wir bleiben noch zwei Tage im Hafen, das Wetter ist sehr windig und regnerisch. >Aussicht aus der Koje. Am Dienstag starten wir mit der Staande Mastroute nach Amsterdam.
18.06.2021Den HelderHafentag: Wir besuchen das Maritime Museum. (>Bild). Beim Hafenmeister können wir zwei Velos mieten und alle Einkäufe, sowohl Essen wie auch nautische Unterlagen für die „Staande Mastroute“ nach Amsterdam, erledigen. Am Nachmittag können wir die Sarabella wieder im EU-Zollgebiet einklarieren. Die zwei netten Zollbeamten kommen sogar an Bord und mit einem Stempel ist die Sache erledigt!
17.06.2021Den HelderWir ankern früh auf (07.00 Uhr) gegenüber der Hafenausfahrt von Vlieland um vom auslaufenden Tidenstrom zu profitieren. Es geht entlang von Vlieland und Texel, der letzten westfriesischen Insel, bevor wir nach Den Helder ins Gatt einfahren können. Wir wagen die Abkürzung durch das Mohlengatt (4.5-6 m Solltiefe, s. Track) und legen in der kleinen aber feinen Marina des Royal Navy Club an. (>Bild) Der Empfang durch den Hafenmesiter ist ausgesprochen herzlich! Der Törn ist mit 218 sm beendet, davon 120 sm gesegelt. >Bericht, Album
16.06.2021Vlieland (HL)Da wir tollen Wind haben, entscheiden wir Borkum gleich auszulassen und weiter bis Vlieland zu segeln. (>Bild) Der Wind schläft dann über über Mittag ein, aber da wir schon um 05.00 Uhr losgefahren sind, haben wir schon 45 sm hinter uns. Nach der Umfahrung des Seegatts vor Vlieland gehen wir nach 95 sm (!) vor dem Hafen vor Anker, da wir mit unserem Tiefgang bei Niedrigwasser nicht einlaufen können und er sowieso pumpenvoll ist.
15.06.2021NordeneyAm Abend vorher konnten wir in Helgoland noch die Sarabella aus dem EU-Zollgebiet ausklarieren, da es ausserhalb der 12-Meilenzone liegt. Damit haben wir steuertechnisch für achtzehn Monate wieder Ruhe. Der Schlag bis Nordeney (Ablegen 06.30 Uhr) war von Leichtwind (2-3 Bf NW) geprägt, aber mit dem Reacher kamen wir gut voran. Mit gutem Timing (HW 15.20 Uhr) und genauem Navigieren durch das berüchtigte „Dovetief“ (>Bild), wo schon viele Yachten gestrandet sind, liefen wir ohne besondere Vorkommnisse um 16.15 Uhr in der Marina von Nordeney ein. Da Jens hier seinen Heimathafen hat, konnte er uns einen Platz in der ziemlichen vollen Marina reservieren. Bei Ebbe werden wir hier zu wenig Wasser haben, was uns ca. 20 cm im Schlick einsinken lässt, was aber nichts macht. Dafür müssen wir morgen früh um 04.30 Uhr auslaufen um wegzukommen. Für die 36 sm nach Borkum sind wieder leichte Winde aus NO angesagt.
14.06.2021HelgolandEs ist schon komisch, wenn man um 09.30 Uhr morgens schon angelegt hat. (>Bild Hafen-Helgoland). Da wir wegen der Tide schon um 05.00 Uhr die Elbe raus segeln mussten und dann mit Strom von bis zu 12 kn Fahrt über Grund (SOG) segelten, waren die 35 Seemeilen bis Helogland schon um zehn geschafft. Jens, unser Profiskipper für diese Woche (>Bild) gab uns wertvolle Tipps mit im relativ schmalen Fahrwasser und der Strömung umgeht. Den Nachmittag haben wir für eine Inselumwanderung genutzt und hautnah die Basstölpelkolonie beobachtet. (>Bild)
13.06.2021CuxhavenWir nutzen den segelfreien Tag für einen Museumsbesuch bei „Windstärke 10„, einem maritimen Museum, das sich vor allem den unzähligen, tausenden Wracks widmet, die hier in der Nordsee auf Grund liegen. >Bild
12.06.2021CuxhavenDie DWD (Deutscher Wetterdienst) NAVTEX-Wettervorhersage für So 13.06. ist wenig versprechend für unser Ziel Helgoland: „SEEWETTERVORHERSAGE BIS 13.06.2021 00 UTC: DEUTSCHE BUCHT : SW-W UM 4, NW-DREHEND, ZUNEHMEND 5-6, ANFANGS STRICHWEISE DIESIG, SEE ZUNEHMEND 2,5M.“ Das kann mit gegenläufigem Strom recht ruppig werden. Wir beschliessen unsere Abfahrt um einen Tag zu verschieben. >Meldung Cuxhaven Traffic (Audio)
11.06.2021CuxhavenDas Problem der fehlenden AIS-Position ist so einfach wie peinlich (für den Monteur von Wendel & Rados) gelöst worden: Der nachträglich eingebaute AIS-Silentschalter war verkehrt herum verkabelt. ON=Senden; nicht so ganz logisch für einen Silentschalter! Man hätte es eigentlich (als Profi) merken müssen, wenn man das Manual genau nachgelesen hätte. Wie heisst es doch: RTFM=Read the fucking manual! Ab jetzt kann man unseren Törn auf www.marinetraffic.com verfolgen. (Einfach unseren Schiffsnamen im Suchfeld eingeben. Auch als App fürs Mobile Phone erhältlich).
10.06.2021CuxhavenNach der Schleusung morgens um 05.30 Uhr mit einem ersten Blick auf die Nordsse, als sich das Schleusentor öffnete (Bild) , schob uns die Elbe mit bis zu 5.5 kn Tidenstrom (!) und 11 kn Fahrt über Grund mit perfektem Timing in die City Marina von Cuxhaven. >Bild Somit war der erste Törn dieser Saison ohne Schaden und mit perfektem Sonnenwetter nach 283 sm zu Ende gegangen. Am Freitag verlässt uns Ruedi und wir segeln mit unserem Profiskipper Jens in einer Woche durch die westfriesischen Inseln bis nach Den Helder (Holland). Jens wird uns in die Geheimnisse des Tidensegelns einführen. >Bericht, Album
09.06.2021BrunsbüttelDer NOK und somit auch die Ostsee liegen hinter uns. Auch die restlichen 40 Meilen haben wir bei schönstem Wetter und ohne Gegenwind mit 7 kn Grundgeschwindigkeit geschafft. Jetzt liegen wir in der kleinen Marina Brundsbüttel gleich vor der Schleuse und lassen die riesigen Containerschiffe (Länge 160 m !) zwanzig Meter neben uns vorbei paradieren. >Bild
08.06.2021RendsburgWir haben problemlos den ersten Teil der NOK-Fahrt (22 sm) hinter uns gebracht. Wir sind begeistert von der üppigen Vegetation entlang dem Kanal, den teils idyllischen Ansichten (>Bild) und den engen Begegnungen mit der Berufsschifffahrt (Videoclip). Der Anfang in der Schleuse Kiel-Holtenau war problemlos. (>Bild)
07.06.2021Laboe (Kiel)Heute steht uns ein längerer Tag nach Laboe in der Kieler Förde bevor. Leider ist der Wind auf dem 60 sm langen Weg wieder Mangelware; wir können nur 17 sm unter Segel zurücklegen, dafür zahlt sich der Reacher bei nur 8kn Wind aus: Wir kommen mit gut 5-6 kn vorwärts. Zwischendurch jagdt uns noch ein Militärboot aus ihrem Schiessgebiet, das wir frech durchfahren. Der Höhepunkt liegt heute auf der kulinarischen Seite: Die bekannte „Fischküche“ verwöhnt uns mit Seelachs auf Spinatbeet. > Bild Morgen beginnt die Durchfahrt des Nord-Ostseekanals (NOK) bis Brunsbüttel. (60 sm)
06.06.2021Is. FehmarnNach dem Hafentag in Travemünde (Lübeck) segeln wir zur Insel Fehmarn. Leider hat es relativ wenig Wind, so dass wir 70% motoren müssen. Dafür ist der Yachthafen „Burgtiefe“ sehr komfortabel. >Bild, na ja, den Saunawagen lassen wir aus!
05.06.2021LübeckWir machten heute Hafentag und haben die Hansestadt Lübeck besucht. >Album
04.06.2021TravemündeEin super Segeltag von 25 sm bis nach Travemünde (vor Lübeck), wo an einer Aussenmole die grossen Fähren an uns vorbeifahren. >Bild
03.06.2021BoltenhagenDer heutige Weg führte uns von Kühlungsborn entlang der pommerschen Küste und durch das Fahrwasser mit seinen vielen Bögen (>Bild) nach Boltenhagen . Es wehte eine wunderbare Backstagbrise zw. 14-22 kn, gesegelt 26 sm, 6 sm unter Motor.
02.06.2021KühlungsbornEin kurzer Schlag von 20 sm aber unter idealen Windbedingungen von 4-5 Bf bringt uns in die Marina Kühlungsborn, wo das Anlegen mit 20 kn Gegenwind und ohne Landhilfe eine Herausforderung ist. Wir essen hervorragend im Restaurant „VIELMEER“. >Bild
01.06.2012WarnemündeWir sind unter Motor 20 sm von Gedser nach Warnemünde(Rostock) gefahren; nicht ohne von der Wasserpolizei kontrolliert zu werden, da das Anlegen in den Häfen nach wie vor von der Impfung und dem Törnzweck (Überführungen sind erlaubt) abhängig gemacht wird. Wir liegen im „Alten Strom“ ,wo man längsseits zwischen Ausflugsbooten anlegt und die bekannte Flaniermeile gut im Blick hat. Danach war Putzen angesagt, da wir in Gedser von Miraden von Mücken geplagt worden waren. Ruedi war in seinem Element. >Bild
31.05.2021Gedser (DK)Ein wunderschöner und ereignisreicher Tag: Bei der Ausfahrt vom Hafen Kloster sind wir kurz aufgesessen, sodass uns unser Freund Thomas mit seiner Bavaria 36 freischleppen musste. Dann mussten wir retour wieder aus dem dänischen Kleinhafen „Hesnaes“ rausfahren, da die Tiefenangeben (3 m) real nur knapp 2.40 m betrugen. Wir mussten abends um 18 Uhr nochmals 15 sm weiterfahren bis zur Marina Gedser. Am Schluss zeigte das Log 72 sm an, wovon wir 52 sm unter Segel zurück gelegt hatten; ein Rekord! Dafür kamen wir in den Genuss eines herrlichen Sonnenuntergangs. >Bild
30.05.2021Hiddensee/KlosterDa wir einen Reservetag nach Cuxhaven eingeplant haben, sind wir nach Kloster auf Hiddensee gefahren – unter Motor, mangels Wind 24sm und haben noch einmal den berühmten Leuchtturm „Dornbusch“ besucht. >Bild
29.05.2021StralsundWir sind auf dem ersten Schlag nach der langen Winterpause bei 4-5 Bf in Stralsund angekommen. Christian und Netti begleiten uns heute, da sie als zukünftige Hanse-Eigner (auch eine 508) mal einen Seatrial machen wollten. Ruedi ist unsere Crew und bleibt bis Cuxhaven an Bord.>Videoclip 10 sec.
27.05.2021GreifswaldObwohl wir in Griechenland und der Türkei nie Bedenken wegen Einbrüchen oder Diebstahl hatten, sind wir bei unserer Überführung durch diverse Länder ein bisschen vorsichtiger geworden und haben uns eine elektronische Überwachung angeschafft: Bosch „Spexor„, ein cleveres Ding!
26.05.2021GreifswaldWir sind seit gestern nach guter Reise in Greifswald angekommen. Nach zwei Tagen haben wir schon einige Dinge erledigt: Sprayhood und Bimini angeschlagen, das WiFi unseres tollen Routers eingerichtet – eine Mastbesteigung war unumgänglich zum Wechsel der Simkarte(>Bild) – die Systeme getestet. Regi konnte das erste Mal den neuen Backofen mit Grillfunktion ausprobieren. (>Bild)
21.05. 2021SeonObwohl wir den Flug nach Berlin für den 25. 05. gebucht haben, herrschte Unklarheit, ob wir überhaupt in Mecklen-Vorpommern (MV) einreisen geschweige denn auf dem eigenen Boot übernachten dürfen. Das Gesundheitsamt Greifswald brachte dann Klarheit: Da wir geimpft sind – und nur deshalb – dürfen wir einreisen und auf der eigenen Yacht übernachten, da wir einen Vertrag mit Saisonliegeplatz haben(!). Das Anlegen in fremden Häfen ist noch verzickter; Die Behörden von Schleswig-Holstein schreiben: „Ab dem 17.5. darf auch wieder in fremden Häfen übernachtet werden. Voraussetzung hierfür ist, dass vor Törnbeginn ein Test in einem Testzentrum mit einem negativen Ergebnis gemacht wurde. Spätestens 72 Stunden nach dem ersten Test muss ein weiterer Test in vorgenommen werden. Soll innerhalb dieser 72 Stunden der Hafen gewechselt werden, muss vor dem Anlaufen des nächsten Hafens zum Übernachten ein neuer Test durchgeführt werden.“
17.05.2021SeonAm Sa 29. Mai geht es los Richtung West. Die erste Route führt über den Nordostseekanal (NOK) bis nach Cuxhaven. Dann werden wir mit einem Profiskipper die Westfriesischen Inseln bis nach Den Helder befahren. Ein Highlight wird dann die Staande Mast Route durch Amsterdam bis nach Rotterdam sein.
19.04.2021SeonUnser Saisonstart muss wegen Corona und den unseligen Verordnungen um einen Monat verschoben werden. Wir werden wohl erst nach Pfingsten lossegeln. Die Deutsche Kreuzerabteilung (entspricht dem CCS) informiert: „Von besonderer Bedeutung ist hier das Beherbergungsverbot, welches es den Yachthafenbetreibern untersagt Liegeplätze an Gäste zu vermieten. So muss eine Reise derzeit gut geplant werden, will man nicht riskieren, aus dem Hafen gewiesen zu werden.“
05.04.2021GreifswaldWir haben den Gasherd mit Backofen durch einen Typ mit Ober- und Unterhitze ersetzen lassen, da wir damit rechnen, dass auf unserer Überführung die meisten Restaurants geschlossen sein werden und wir auch mal Brot backen oder Gratinieren wollen. >Bild
26.03.2021SeonWir sind als Geimpfte zuversichtlich, dass wir am 1. Mai absegeln können und haben einen Flug nach Berlin gebucht.
10.03.2021GreifswaldDie Auswinterung ist erledigt, die Segel sind angeschlagen, der Motorenservice ist gemacht; es könnte eigentlich losgehen, d.h. wir planen am 01. Mai mit der Überführung nach Griechenland zu starten … >Bild
16.02. 2021GreifswaldWir sind sehr stolz, dass die Sarabella für die 360′ Virtual Tour ausgewählt wurde. >mehr
01. 02.2021GreifswaldDer Winter hält Einzug in Greifswald. Eine Gefahr für die Sarabella? >mehr
29.01.2021SeonWeshalb haben wir eigentlich eine Hanse Yacht gekauft? Die verborgenen Qualitäten …. >mehr

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