Greifswald liegt zwar in Norddeutschland und doch sind die Winter – wie überall – in den letzten Jahren immer milder geworden. Der Fluss Ryck fror das letzte Mal 2010 zu. Wie wird es wohl 2021, wo unser Schiff im Wasser liegt?
Anfangs Januar schickte uns ein Freund noch ein herrliches Bild vom Sonnenaufgang und dem leeren Steg der Marina Greifswald. Einen Monat später sieht es ganz anders aus: Die Sarabella ist von einer zehn Zentimeter dicken Schneeschicht bedeckt und der Fluss Ryck beginn langsam zuzufrieren. Ist das eine Gefahr für unsere Yacht? Stephan, der für unser Boot schaut, ist zuversichtlich: „Solange sich keine dicke Eissschicht bildet, musst du dir keine Sorgen machen“. Die kritischen Seeventile liegen ja ungefähr 30 cm unter dem Wasserspiegel und sind somit geschützt.
8. Januar 2021: Sonnenaufgang vor dem leeren Marinasteg. (Foto: Gregor Bredenbeck))
31. Januar 2021: Der Fluss beginnt am Rand zuzufrieren. (Foto: Stephan Mundt)
Die Solarzellen sind freigeschaufelt. Der Schnee schützt auch das Schiff. Das Kunstteak leidet darunter nicht. (Foto: Stephan Mundt)
Update 07.02.2021: Die Lufttemperaturen sinken weit unter Null, aber das Wasser liegt immer noch um Null Grad. Ein starker Ostwind verhindert grösstenteils ein flächiges Zufrieren des Flusses.
12.02.2021: Jetzt ist der Ryck ganz zugefroren. Eine dünne Eisschicht liegt um die Sarabella. Das Deck ist mit 30 cm Schnee bedeckt. Nächste Woche sollte es wieder wärmer werden.
Update 14.02. Eine Drohnenaufnahme zeigt unseren Liegeplatz. Wir sind in guter Gesellschaft. Ein Frostschutzwächter (Keramikofen) verhindert das Zufrieren der Ventile.
Man sieht, bei welchem Boot das Deck freigeschaufelt worden ist! Die Solarzellen können laden.
Update 22.02.201: Die Eiszeit scheint vorbei zu sein; die Sarabella schwimmt wieder frei. Die Schneedecke ist weg. Eine Inspektion der Ventile und wasserführenden Teile hat gezeigt, dass sie keinen Schaden genommen haben.